Neue Operation bei Krampfadern
- Praxis DDr. Mühlberger

- 12. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen
Presse Beitrag über Priv.-Doz. DDr. Dominic Mühlberger bei "Die ganze Woche - gesünder"
Eine Krampfadern-Operation bedeutet meist die Entfernung der kranken Vene.
Eine noch wenig bekannte Methode repariert die entscheidende Venenklappe und erhält die Vene.

Ein Auszug aus dem Artikel, Quelle 'Die ganze Woche':
Kranke Venenklappe bekam ein „Korsett"
Krampfadern gehören zu den häufigsten Gefäßerkrankungen. Für Betroffene heißt es früher oder später, die geschlängelten Beinvenen operieren zu lassen. Neben dem ästhetischen Aspekt stören meist Schwellungen und Schmerzen in den Beinen das Wohlbefinden.
Während klassische Verfahren wie das Stripping (Herausziehen der erkrankten Venen) und neue Methoden der Lasertherapie (Verödung von innen) in den meisten Spitälern angeboten werden, ist ein Verfahren vielen Patienten unbekannt, die „Venenklappen-Reparatur'.
Einer, der sich hiermit bestens auskennt, ist Priv-Doz. DDr. Dominic Mühlberger, der seit September im Landesklinikum Melk (NO) an der Abteilung für Allgemeine Chirurgie tätig ist.
Der Gefäßchirurg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie hat eine „Leidenschaft für Venen*, wie er sagt. Erstmalig führte er in Niederösterreich diese Krampfadern-Operation durch.
Bei dem Eingriff, den wir ,extraluminale Valvulo-Plastie' nennen, wird eine wichtige Venenklappe, die Mündungsklappe, repariert. Sie liegt an der Mündung der Stammvene zur tiefen Beinvene. Ist diese Mündungsklappe gesund und dicht, fließt das Blut aus der tiefen Beinvene zum Herzen.
Ist diese Klappe undicht, fließt das venöse Blut zurück in die Stammvene und das Bein hinab. Dort staut sich das Blut, es bilden sich Krampfadern. Die Venenklappen-Reparatur verhindert den unerwünschten Rückfluss des venösen Blutes mithilfe einer kleinen Manschette.
Diese wird um ein Teilstück der Stammene gelegt. Dadurch wird dieser Venenabschnitt gestrafft und die beiden Segel der Mündungsklappe zur tiefen Vene schließen wieder", erklärt der Venen-Spezialist. Das OP. Verfahren gelingt über einen drei bis vier Zentimeter langen Schnitt in der Leiste. Während der Patient in Narkose oder durch einen Kreuzstich schmerzfrei ist, wird ein Teil der tiefen Vene freigelegt und die Manschette aus Kunststoff angelegt. Die Manschette ummantelt die Stammvent wie ein Kompressionsstrumpf oder ein Korsett. Der Eingriff dauert eine Dreiviertelstunde*, sagt DDr. Mühlberger.
Am Landesklinikum Melk hat der 41jährige Oberarzt in der Abteilung für Chirurgie den Eingriff den ersten Patienten angeboten. „Das Entscheidende an dieser Methode ist, dass die Stammvene erhalten bleibt. Stammvenen können später ein wichtiges Spenderorgan sein, etwa bei einem Bypass. Hierfür ist körpereigenes Material wichtig. damit es zu keiner Abstoßung kommt." Der Venenexperte schätzt, dass zehn bis 15 Prozent aller Krampfadern-Patienten dafür infrage kommen. „Voraussetzung ist unter anderen, dass die Stammvene nicht stark beschädigt ist und die Klappen der Mündungsvene beweglich sind. Auch Patienten, die eine Thrombose oder eine Durchblutungsstörung hatten, kommen in Frage*, erklärt Mühlberger.
Nach dem Eingriff dürfen die Patienten noch am selben Tag nach Hause. Sichtbare Zeichen des Eingriffs sind die kurze Naht in der Leiste und ein Thrombosestrumpf für zwei bis drei Wochen. „Die Manschette verbleibt im Körper. Für...


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